KAA Gent

Ach ja, was könnte das Torrausch-Leben so schön sein, wenn es nicht immer und immer wieder Spieler geben würde, welche die Meisterschaft oder einen Pokal-Wettbewerb dadurch torpedieren, dass sie sich nicht oder nur teilweise daran beteiligen.
Es ist schon traurig, wenn in einem internationalen Wettbewerb nur Mannschaften aus 2 Ligen antreten. Noch bitterer ist es, wenn von zwei Holländern keiner antritt. Denn dann hätte man sich die Qualifikationsrunde sparen können, indem die Belgier untereinander ausmachen mussten, wer in die Hauptrunde kommt.

Nun werden gleich 3 ZATs an einem Termin ausgespielt.
Böse Zungen behaupten, wenn es schon nichts geholfen hat, 2 ZATs an einem Termin zu legen (und die Auswertung zu verschieben), weil es zu 2 NMR führte, dann würden 3 ZATs wohlmöglich zu 3 NMR führen.
Doch bekanntlich sind "negative" Regeln auch dazu dar, gebrochen zu werden. Es wäre doch schön, wenn die Benelux-League bzw. ihr Organisator Daniel wieder das erfahren würde, was ihr bzw. ihm zusteht: Respekt durch den nötigen Ernst und das Engangement der Teilnehmer.

Während man sich in Belgien noch über die Abwesenheit des Trainers von KAA Gent wundert, feiern die Fans ihre Mannschaft, auf die es doch entscheident mehr ankommt, als auf die Person des Coaches. Zumindest wenn man den Worten des Vereinssprechers BlasterMaster Glauben schenken darf. Sein Beweis sind die Erfolge des Teams, die angeblich von einer App gelenkt werden, die von Buffalo-Indianer "Reitender Wind" verkündet werden. Der sieht aus, als wäre leibhaftig dem Vereinsemblem entsprungen. Böse Gerüchte behaupten, er könne gar Smartphone, noch nicht mal ein Handy bedienen, sondern würde irgendwelche uralten Rituale bemühen, um sich der Aufstellung für das nächste Spiel und die geeigneten Spielzüge zu vergewissern. Wie immer er es anstellt, die Anhänger von Gent jubeln ihm zu und hoffen, dass er in der Benelux-League an die Erfolge der Liga anknüpfen kann.

Die Benelux-League hat es nicht leicht. Die meisten Trainer konzentrieren sich auf die Jupiler Pro League, die Torrausch-WM ist gerade vorbei, da fängt die echte WM schon an. Kein Wunder also, dass die Konzentration auf diesen Pokalwettbewerb im Allgemeinen nicht so hoch ausfällt. Beim KAA Gent möchte man jedoch die Arbeit des Ligaleiters würdigen und natürlich ganz nebenbei die eigenen Chancen verbessern einen Pokal zu gewinnen, der noch in der Sammlung fehlt. Bis jetzt ist man zumindest auf einem guten Weg die erste Runde, besser ausgedrückt die Qualifikation erfolgreich hinter sich zu bringen. Doch bekanntlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Vor allem, wenn noch Unwetter angekündigt ist. Das kann einem schon mal den Plan verhageln. Deshalb will Gent trotz tropischer Hitze einen kühlen Kopf behalten und das Notwendige tun, um die zweite Phase erreichen zu können.

Mannschaften aus drei Nationen streiten um den Pokalgewinn in der Benelux League. Bisher hält sich die Begeisterung der Teilnehmer in Grenzen, zumindest gemessen an den bisher zu lesenden Artikeln in der Presse. "Einer muss ja den Anfang machen", hieß es dazu aus den Reihen des KAA Gent. Auf der Pressekonferenz waren die Journalisten denn auch in einem überschaubaren Rahmen vertreten. Hansi Schlaudraff vom Genter Wochenendblatt nahm sich ein Herz und fragte mutig, was die Ziele seien. "Nun ja, ich würde lügen, wenn ich hier nur mitmachen wollte, um dabei zu sein. Selbstverständlich würden wir den Pott gerne nach Belgien und am liebsten in unsere Vereinsvitrine stellen. Doch vor dem Vergnügen steht bekanntlich die Arbeit, also erstmal das Überstehen der ersten Gruppenphase. Da warten drei belgische Kollegen. Alles andere als eine leichte Aufgabe. Immerhin reicht es aus, wenn man sich auf den zweiten Platz rettet. Alles andere sehen wir dann nächste Woche."