KV Oostende

Na ja, irgendwie war der Ausflug in die Benelux-League doch keine so gute Idee. Die zweite Garde und die Jugend sind eben doch noch nicht stark genug um auf längere Sicht mithalten zu können.

Aus 6 Spielen holte der KVO gerade einmal unterirdische 3 Punkte und war zudem noch die Schiessbude der Gruppe.

Gewohnt gelassen kommentierte Doc Dre das Ausscheiden seines Teams. "Natürlich hatten wir mehr erhofft. Da wir aber noch aussichtsreich in der EL vertreten sind und es für uns auch in der Liga noch nicht um die goldene Ananas geht, ist es vielleicht ganz gut, den Kopf für die wichtigen Dinge frei zu bekommen."

"Schön wäre es gewesen, aber es hat nicht sollen sein", kommentierte Doc Dre den zweiten ZAT der Benelux League.

Zu gut vorbereitet war der KRC Genk auf die Taktik der Oostender. Genk gewann das belgische Duell 7:4 zu Hause und nahm auswärts in Oostende auch noch vollkommen verdient einen Punkt mit. 1:1 trennte man sich da.

Was bleibt an Erkenntnissen aus der Benelux-League?

1.) Der zweite Anzug passt noch nicht.
2.) Gruppenphasen spielen sich - je nach Wettbewerb - ganz anders als die heimischen Ligen.
3.) Vorsicht ist nicht immer die Mutter der Porzellankiste.

Wie dem auch sei - eine Patrone hat der KVO noch im Lauf. Und selbst wenn's nicht mehr zum Weiterkommen langt, wird ein Gegner noch fallen. Und das ggfs. sogar in eine Badewanne mit warmem Wasser.

Kalkulierte Auswärtsniederlage aber kein Heimsieg. Ergo: 2 Spiele, 1 Punkt, Tabellenletzter.

Sicher nicht das, was sich die Verantwortlichen in Oostende gewünscht haben, jetzt aber eben auch nicht mehr zu ändern. Der zweite Anzug muss nochmal zum Schneider um an der ein oder anderen Stelle noch einmal nachjustiert zu werden.

Ob das klappt, werden die nächsten Spiele gegen den belgischen Konkurrenten aus Genk zeigen. Die Holländer unter sich und die Belgier unter sich. Scheint auch irgendwie gut so zu sein, wenn man hört unter welchen Bedingungen die Holländer leben müssen. Kein Warmwasser, Heizung Fehlanzeige und die Notdurft verrichtet man auch draussen.

Von Vereinsseite hat man auf Zeitungsberichte aus Texel reagiert und das letzte Auswärtsspiel in Holland als Tagesreise deklariert.

"Wir werden in Holland nicht mehr übernachten. Nur anreisen, Punkte mitnehmen und wieder abreisen. Das können wir unseren Spielern nicht antun. Die holen sich ja einen weg....", äußerte sich die Vereinsführung zu den Zuständen in Holland.

Als ob wir mit der belgischen Liga, dem belgischen Pokal und der Europa-League nicht schon genug um die Ohren hätten. Hätte, wenn und aber zum Trotz startet der KVO trotzdem in der Qualifikationsgruppe 3 und kämpft mit Heerenveen, Texel und Genk um einen der beiden vorderen Plätze.

"Diese Entscheidung haben wir bewusst getroffen um auch der 2. Reihe mal eine Chance zu  geben, sich unter Wettbewerbsbedingungen zu zeigen. Das eingespielte und erfolgreiche Team aus Liga und EL soll bewusst geschont werden. Auch die, die etwas hinten dran hängen ergänzt durch die Leistungsträger der zweiten Mannschaft haben das Potential, die Benelux-Liga zu meistern", sprach Doc Dre.

Los geht es gegen Texel und Heerenveen. Man darf gespannt sein, wie die Gruppe startet. Ebenso spannend dürfte der Vergleich der drei antretenden Nationen sein. In Oostende ist man gespannt, ob auch in den Niederlanden so viele "Star"trainer unterwegs sind.